Ursula Grillmeier-Rehder, Georg Pernter (Hrsg.)
SPIEGELUNGEN DES HIER-UND-JETZT
Gestalttherapie im Wandel der Zeit: Einblicke in gestalttherapeutische Theorie und Praxis aus 40 Jahren IGW-Ausbildungserfahrung
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 2020
510 Seiten; zahlr. Abb., Fotos; Hardcover; ISBN: 978-3-89797-908-6
Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich: Also available as e-book: |
PDF: | ISBN 978-3-89797-497-5 / EUR 22.99 |
EPUB: | ISBN 978-3-89797-496-8 / EUR 22.99 |
Eine Lerngeschichte zur Gestalttherapie im deutschsprachigen Raum am Beispiel der 40-jährigen Geschichte eines der größten und ältesten Gestaltinstitute im deutschsprachigen Raum, das mittlerweile nicht nur aus vier Schwesterinstituten in Würzburg, Wien, Zürich und Bozen besteht, sondern das mit seiner Ausbildungsarbeit weit über den deutschen Sprachraum hinaus wirkt: Griechenland, die Länder des ehemaligen Jugoslawien, das Baltikum, China ...
Gelebte Methode, gelebte Gestalttherapie-Geschichte, gelebte Globalisierung des Gestalt-Ansatzes in Klinik, Beratung, Organisationsentwicklung und Ausbildung.
Ein weites Themenspektrum zeichnet die aktuell gelebte Praxis der Gestalttherapie nach und reicht von der Neubetrachtung ihrer Grundkonzepte bis hin zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen und der Begegnung mit fremden Kulturen.
Das Buch legt ausgewählte Konzepte der Gestalttherapie dar und gibt auf anschauliche Weise themenspezifische Einblicke in die Praxis. Herausragend: Die Erstveröffentlichung einer breit angelegten Studie über gestalttherapeutische Kernkompetenzen.
Eine Standortbestimmung, in der sich die Vielfalt und Lebendigkeit der Gestalttherapie spiegelt, wie sie sich von ihren anarchischen Anfängen hin zu einer in weiten Teilen der Welt anerkannten und hocheffektiven klinischen Psychotherapiemethode entwickelt hat, ohne dabei ihre ursprüngliche Frische und ihr gesellschaftskritisches Potential einzubüßen.
Geschrieben für Psychotherapeuten, Mitarbeiter in Beratungsstellen, Studierende und Interessierte
»Gestalttherapie fördert einen lebendigen Bezug zur Welt. Sie unterstützt Einzelne und Gruppen, ein Leben zu führen, das Selbstbestimmung und Verbundenheit anstrebt und begleitet Menschen darin, mit größerer Leichtigkeit und weniger Symptomen zu leben, ihr inneres Potenzial zu nutzen.
Ein Buch von Gestalttherapeut*innen, die Brücken von Europa nach China geschlagen haben und uns Gestalttherapie in einem deutsch-chinesischen Austausch näher bringen - in ihrer Lebendigkeit, Professionalität und Effizienz.«
(Prof. Dr. Zhiqin Sang, Universität Nanjing, China)
»Mit diesem Buch wird die hervorragende Entwicklung eines Ausbildungsinstitutes für Gestalttherapeut*innen nachgezeichnet - immer theoriegeleitet und forschungsbasiert. Die Verschränkung von konsequenter qualitativer Forschung mit klug gewählten empirischen Methoden zeigt wie sich Forschungslücken schließen lassen.
Die hervorragend gelungene Operationalisierung der therapeutischen Arbeit und Kernkompetenz von Gestalttherapeut*innen spiegelt die tatsächlich gelebte Praxis wider und stellt somit durch den Mixed-Methods-Ansatz ein dem Gegenstand gerechtes Forschungsvorgehen dar, an dem auch wichtige weitere Fragen bearbeitet und Ergebnisse erwartet werden können.«
(Prof. Dr. Henriette Löffler-Stastka, Medizinische Universität Wien)
»Ein Buch, das neugierig macht und in die bunte Welt der Gestaltpsychotherapie einführt. Es schafft eine Verbundenheit mit unseren Wurzeln, lädt dazu ein, der Bewegung in die Zukunft zu folgen und animiert zur Vertiefung. Für die ganz konkrete gestalttherapeutische Praxis bietet es viele Anregungen aus einer gewachsenen, lebendigen Tradition.«
(Dipl.-Päd.in Gabriele Zaussinger, Gestalttherapeutin, Wien)
»Gestalt ist eine Methode, die auf einzigartige Weise Psychologie, Philosophie und (therapeutisches) Handwerk verbindet. Die Gestalttechnik ermöglicht oft innerhalb von kurzer Zeit eine Wahrnehmung und Bewusstwerdung der Innenwelt. Alles erscheint auf der Bühne des Jetzt. Das Profane, das Heilige, das Unerlöste und die größte Sehnsucht des Lebens bekommen Platz auf einem einzigen Stuhl und wir können damit in Beziehung treten: den eigenen Fragen Gestalt geben und die eigenen Antworten aus der inneren Weisheit des lebendigen Organismus herausfinden. Und neben der klassischen Stuhlarbeit gibt es ein komplexes Gebilde von differenzierten therapeutischen Techniken und Strategien. Wenn das nicht nachhaltiges Arbeiten ist - zukunftshaltig und in der inneren Verbindung zu der nahezu unerschöpflichen Lebenskraft. Kreativ und vielleicht rettend für die kommenden Überlebensfragen? Diese gesellschaftlich bedeutsame Dimension in der Gestalttherapie hat Fritz Perls selbst schon am Anfang formuliert und sie hat bis heute nicht an Aktualität verloren, wie auch der vorliegende Band zeigt.«
(Dipl.-Psych. Katharina Martin, Verein für Essentielle Gestaltarbeit Freiburg e.V., Mitbegründerin IGW)
Aus dem Inhalt:
- Das Wahre an der Sinnestäuschung – Im Beginn ist das Staunen
- Gestalttherapie. Die Weiterentwicklung der Psychoanalyse. Erinnerungen an frühere Therapeuten???
- Gestalttherapie. Ein Zeitdokument
- Mit welchen Fähigkeiten arbeiten Gestalttherapeut*nnen? Die Ergebnisse der IGWien Studie ‚Kernkompetenzen von Gestalttherapeut*nnen‘
- Achtsamkeit – ein urgestaltisches Konzept: Von der Kunst, in einer desensibilisierten Welt sensibel zu bleiben
- Die Gestalt der Kunst: Die Kunst der Gestalt
- Humor – Der folgende Text ist ernst zu nehmen
- Gestalttherapie in der Volksrepublik China – „Geht das?“
- Gestalttherapie im Hier und Jetzt – Gestern und Morgen
- Ein Blick zurück auf die Anfänge
- Der blinde Fleck
- Gestalttherapeutische Gedanken zur Arbeit mit Migrant*nnen
- Persönlichkeitsentwicklung – zwischen Verlorenheit und Verbundenheit
- Selbst-Struktur
- Gestalttherapeutische Arbeit mit Gruppen
- Innere Aspekte der Gestaltarbeit
- Konkreation – Ein Selbst-Gespräch über Kreativität, Spiel, Gestalt ...
Mit Beiträgen von: Irena Bezić, Karl-Heinz Brodbeck, Andy Chicken, Maria Flaig, Werner Gill, Ursula Grillmeier-Rehder, Anne Haberzettl, Lotte Hartmann-Kottek, Anette Hillers-Chen, Almut Ladisch-Raine, Barbara Laskowska, Katharina Martin, Tilmann Moser, Georg Pernter, Brigitte Rasmus, Iris Roth, Peter Toebe, Hans-Jörg Süss