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PDF: | ISBN 978-3-89797-665-8 / EUR 22.99 |
EPUB: | ISBN 978-3-89797-664-1 / EUR 22.99 |
„Gestalttherapie ist ein phänomenologischer Ansatz“ (Fritz Perls). Was zum Allgemeinwissen der Gestalttherapie gehört, wird hier ernst genommen. Die immer wieder beklagten Ungenauigkeiten im fragilen Theoriegebäude der Gestalttherapie wurden vom Autor aus den Erfahrungen langjähriger therapeutischer Praxis heraus erlebt besonders durch seine Tätigkeit als Ausbilder und als Vermittler gestalttherapeutischer Theorie. Hier greift er auf das phänomenologische Fundament der Gestalttherapie zurück und bemüht die modernen Entwicklungen in der neueren Phänomenologie. Insbesondere die ‚Neue Phänomenologie‘ von Hermann Schmitz kann zahlreiche Desiderate der Gestalttherapie-Theorie füllen. Besonders die Dimensionen der Leibbasierung, der nicht-individualisierten Kommunikation, der Beziehung und eine Nutzbarmachung der oft schwer zugänglichen Begrifflichkeit von Schmitz‘ Philosophie werden erfolgreich genutzt, um die gestalttherapeutischen Konzepte von Organismus, Kontakt, Grenze und das Feldkonzept neu zu fassen und fit zu machen für eine nachhaltige Zukunft dieses so erfolgreichen wie wirkungsvollen Therapieansatzes. Andererseits werden Bausteine zu einer gestalttherapeutischen Psychopathologie entwickelt, die unmittelbare Anwendungsmöglichkeiten für die therapeutische Praxis bieten.
»Es ist Friedhelm Matthies’ großes Verdienst, in diesem Buch die vielen nicht-individualistischen Konzepte der Neuen Phänomenologie auf überschaubare Weise dargestellt und für Praxis und Theorie der Gestalttherapie nutzbar gemacht zu haben. Innovative Begriffe wie ‚gemeinsame Situation‘, ‚leibliche Kommunikation‘ oder ‚Atmosphäre‘ machen die ‚unwillkürliche Lebenserfahrung‘ von Menschen gut verständlich und erweisen sich therapeutisch als anregend und fruchtbar – eine erfreuliche Ergänzung und Bereicherung des bisherigen Fundus gestalttherapeutischer Ideen und Vorgehensweisen und zugleich eine angemessene Hommage an den außergewöhnlichen Philosophen Hermann Schmitz und sein beeindruckendes Lebenswerk.«
(Dr. Frank-M. Staemmler, Psychologische Psychotherapeut, Supervisor und Ausbilder, Zentrum für Gestalttherapie Würzburg)
Aus dem Inhalt
Friedhelm Matthies (Jg. 1944), Lehrer, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Lehrer, Gestalttherapeut (DGIK, DVG, DDGAP, EAP), Supervisor (DVG, DGSv, BDP); Aus- und Weiterbildungen in Klinischer Psychologie, Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie (Universität Hamburg); Gestalttherapie (Fritz-Perls-Institut); Rollenspiel, Psychomotorik, Familientherapie, Bioenergetik, Psychodrama, TZI; Schuldienst Hauptschule Tostedt; langjährige Tätigkeit im Gesundheitsamt/Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst; 1985 Gründung des HIGW - Hamburger Institut für Gestaltorientierte Weiterbildung; Gesamtleitung und pädagogische Leitung des HIGW; Gründer und Leiter der Akademie für Integrative Weiterbildung e.V. sowie Gründer und Leiter des gemeinnützigen Vereins für Entwicklungshilfe ‚support life e.V.‘; langjährige Verbandstätigkeit; Konzeptionsentwicklung von diversen Ausbildungen, Weiterbildungen, Workshops, Trainings; eigene Praxis für Psychotherapie, Paartherapie, Supervision, Coaching, Beratung von Organisationen; Arbeitsschwerpunkte: die praktische Anwendung der Gestalttherapie in unterschiedlichen Arbeitsfeldern wie der Schule, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, diversen Beratungsformen mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Familien und Paaren, in der Psychotherapie, Coaching und Supervision; die theoretische Vermittlung des Gestaltansatzes und die Widersprüche und Fragen, die die vorhandenen Darstellungen der Gestalttherapie nicht oder nicht ausreichend beantworten; Neue Phänomenologie nach Hermann Schmitz; Autor; Vortragstätigkeit über Gestalttherapie und Neuer Phänomenologie auf Tagungen in Deutschland, Russland, Lettland, Indonesien, Italien und USA. www.friedhelm-matthies.de / www.higw.de.