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PDF: | ISBN 978-3-89797-567-5 / EUR 19.99 |
EPUB: | ISBN 978-3-89797-566-8 / EUR 19.99 |
Das Buch verfolgt vor allem das Ziel, den Dialog zwischen Gestalttherapie und Psychoanalyse aufzunehmen und zu einer ausgewogenen Aufmerksamkeit für ihre Gemeinsamkeiten und Differenzen beizutragen.
Es gibt in der Psychoanalyse die verbreitete Einsicht, dass nicht alle Störungen auf der Couch behandelt werden können. Die Geschichte der Psychoanalyse ist auch die Geschichte ihrer Orthodoxie. Ob Jung oder Rank, ob Ferenczi oder Reich, ob Fromm oder Perls - wer sich als Analytiker deutlich vom Mainstream entfernte, musste damit rechnen, zum Häretiker oder Dissidenten erklärt zu werden.
Die neuere Psychoanalyse, insbesondere jene Strömungen, die sich „relational“ bzw. „intersubjektiv“ nennen, betonen inzwischen sehr viel stärker als früher die Bedeutung des aktuellen persönlichen Kontaktgeschehens zwischen Therapeut und Klient und legen sehr viel weniger Wert auf die Analyse der Übertragung. Sie nähert sich damit einer Position, die innerhalb der Gestalttherapie schon sehr viel länger vertreten wird.
Umgekehrt hat sich unter Gestalttherapeuten eine größere Aufmerksamkeit für die entwicklungspsychologische Dimension, für Anamnese und Diagnostik entwickelt, wie sie in der Psychoanalyse schon sehr früh zu beobachten war.
Dieses Buch ist nicht nur Teil des so lange überfälligen Dialogs zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie, sondern es trägt auch selbst dazu bei, dass dieser Diskurs vorankommt. »Dieses Buch bietet eine interessante und nützliche Darstellung der Beziehung zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie, wie sie sich über die Zeit hinweg entwickelt hat — von Perls' Anfängen als klassischer Analytiker bis zu den Konvergenzen zwischen einer modernen, relationalen Gestalttherapie und der intersubjektiven Psychoanalyse. Wer sich für eine respektvolle, differenzierte und kenntnisreiche Betrachtung der Gemeinsamkeiten sowie der Unterschiede zwischen Psychoanalyse und Gestalttherapie interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.«Mit Beiträgen von:
Martin Altmeyer, Frank-M. Staemmler, Bernd Bocian, Werner Bock, Lynne Jacobs, Tilmann Moser
Die Herausgeber
Frank-M. Staemmler, Dr. phil. Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Jg. 1951; ist Mitbegründer des Zentrums für Gestalttherapie in Würzburg, und dort seit 1976 als Gestalttherapeut, Ausbilder und Supervisor tätig. Er ist Autor bzw. Herausgeber zahlreicher Fachartikel und mehrerer Bücher zu psychotherapeutischen Themen – zuletzt: Das Geheimnis des Anderen. Empathie in der Psychotherapie und Was ist eigentlich Gestalttherapie? Eine Einführung für Neugierige. Er war von 2002 bis 2006 Herausgeber des International Gestalt Journal und von 2007 bis 2009 Mitherausgeber der Studies in Gestalt Therapy. Er ist international in der Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten tätig und tritt häufig als Referent bei Tagungen und Kongressen im In- und Ausland auf. Sein aktueller Interessenschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Intersubjektivitäts- und Dialogischen Selbsttheorien sowie deren Umsetzung in die therapeutische Praxis. http://www.frank-staemmler.de.