Wood war von allen persönlichen Mitarbeitern Rogers' am längsten mit ihm zusammen und hat als erster und bis heute am ausführlichsten und konsequentesten über Großgruppenerfahrungen geschrieben. Seine Weiterentwicklung der personenzentrierten Gruppenarbeit weist weit über Rogers und die Psychotherapie hinaus in den Bereich von Institutionsberatung und Organisationsentwicklung. Ohne die von Wood geleistete Entwicklung des personenzentrierten Ansatzes über die Gruppentherapie hin zur Theorie und Praxis der Großgruppenarbeit, wären die modernen Großgruppenverfahren (Open Space, World Café etc.) nicht entstanden.
Die gruppentherapeutische Ergänzung zum Handbuch Frenzel/Schmid/Winkler; siehe dazu ebenfalls das Buch von Schmid zur Personzentrierten Gruppenarbeit. »Wollen wir dem Anspruch der klientenzentrierten Psychotherapie gerecht werden, werden wir nicht umhinkommen, uns in der Praxis und Theorie und Forschung dem zuzuwenden, was in der Therapie beim Klienten geschieht, und zwar so, dass dabei der Klient als eigenes Aktzentrumbetrachtet wird.« (Arnold Mente)»Es gibt wenige, die so viel zum personenzentrierten Ansatz zu sagen haben wie John K. Wood.« (Carl R. Rogers)
Aus dem Inhalt:
• Gruppen für Psychotherapie und zum Lernen
• Helfen ist nicht möglich ohne »Gruppe«
• Die Zweiergruppe: Die therapeutische Beziehung
• Die Theorie der personenzentrierten Therapie
• Persönlichkeit, Einstellungen und Überzeugungen des Therapeuten
• Der vernachlässigte Klient
• Die Beziehung
• Verborgene Aspekte der Beziehung
• Empathie in der therapeutischen Beziehung
• Das Phänomen der wirksamen Zweiergruppe (Einzeltherapie)
• Personenzentrierte Kleingruppen: mehr als Therapie
• Die Encounter-Gruppe
• Hier-und-Jetzt
• Transparenz und Feedback .
• Gruppenprozesse, Gruppendruck, Gruppengeist, Gruppenleitung
• Empathie
• Echtheit
• Annehmen
• Das Verhalten der Gruppe
• Ethische Überlegungen
• Großgruppen: Lerngemeinschaften
• Ein Großgruppen-Workshop: eine Lerngemeinschaft
• Die Organisatoren der Großgruppe, Mitarbeiterstab, Ankunft, Vorbereitung
• Wie Großgruppenversammlungen beginnen
• Wissenschaft vs. Freiheit
• Frustration
• Struktur oder keine Struktur: Ein Blick in die Zukunft
• Innovative Selbstverwaltung
• Großgruppe und Kleingruppen
• Die Heilkraft der Gruppe
• Krisenmanagement
• Gruppenlernen
• Heilung
• Persönliche Entwicklung
• Werte, Ziele und Entscheidungen der Gemeinschaft herausarbeiten
• Mit Ungewissheit leben
• Der kreative Zustand der Teilnehmer
• Autonomie / Bescheidenheit
John Keith Wood (1934-2004) hat zuerst Physik und Mathematik studiert, bevor er bei Jack R. Gibb an der Union Graduate School in Psychologie promovierte. Als enger Mitarbeiter von Carl R. Rogers und ehemaliger Leiter des Center for Studies of the Person hat der Autor einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des personenzentrierten Ansatzes geleistet. Außer zahlreichen Artikeln zum personenzentrierten Ansatz (Klientzentrierte Psychotherapie) veröffentlichte er Vestigios de Espanto und Ern Busca de Vida. Er lehrte Klinische Psychologie an der Pontificia Universidade Catolica Campinas, Brasilien. Wood leistete den entscheidenden Beitrag zur Installation des personenzentrierten Ansatzes in Südamerika, besonders in Brasilien.