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Christoph J. Schmidt-Lellek
RESSOURCEN DER HELFENDEN BEZIEHUNG
Modelle dialogischer Praxis und ihre Deformationen
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 2006
390 Seiten; ISBN: 978-3-89797-040-3

Der Autor wendet sich an Professionelle in allen helfenden und beratenden Berufen und an Studierende (Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, psychosoziale Beratung, Seelsorge, Supervision, Coaching) und lenkt die Aufmerksamkeit auf eine zentrale Kategorie für die Qualität helfenden Handelns: auf das Beziehungsgeschehen zwischen den Beteiligten: die Bedeutung der dialogischen Haltung für helfendes Handeln und deren Merkmale; die kulturgeschichtlichen, religiösen und philosophischen Ressourcen dieser Haltung, die eine Reflexionskultur in den helfenden Berufen unterstützen.
Diese Ressourcen werden Praktikern hier zum ersten Mal zugänglich gemacht. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit Ressourcen und Modelltypen erleichtert es, deren Bedeutung für die Praxis zu erkennen und zugleich ihre möglichen Ambivalenzen ("Helfer-Kitsch", Grenzverletzungen, Machtmissbrauch) wahrzunehmen und zu reflektieren.

Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und zahlreiche Praxisbeispiel machen diese Buch zu einem Standardwerk für alle helfenden Berufe, das gerade die immer wieder aktuellen Diskussionen um den Missbrauch von Helferbeziehungen erheblich versachlichen kann und strukturell erklären kann, wie die Ursachen von misslingenden Helfer- und Beraterbeziehungen zu erklären und zu vermeiden sind.

"Eine bedeutende Erweiterung des Wissens, auch in beruflicher und praktischer Hinsicht."(Prof. Dr. Nando Belardi, Technische Universität Chemnitz) "Die Darstellung hat eine Qualität, die auch Studierenden und interessierten Laien zugänglich ist." (Prof. Dr. Bernhard Koring, Technische Universität Chemnitz)

"Der Autor behandelt die Thematik der Helferberufe aus einer disziplinübergreifenden Perspektive, was nicht nur ein neuer Ansatz ist, sondern auch zu höchst differenzierten, bisher nicht berücksichtigten Forschungsergebnissen führt." (Prof. Dr. Dr. Werner Wiater, Universität Augsburg)

Aus dem Inhalt:

  • Modelle helfenden Handelns in der Geschichte (Geistheiler, Schamanen, Buddha, Sokrates, Platon, Nietzsche, Jesus, Abendländisches Christentum, Neuzeitliche wissenschaftsorientierte Professionalität)
  • Zur Kritik des Ganzheitsbegriffs
  • Helfer-Typologie
  • Verschiedenheit, Fremdheit, Dialog
  • Philosophische und sozialwissenschaftliche Konzepte einer dialogischen Haltung
  • Polaritäten der helfenden Beziehung
  • Gefährdungen und Deformationen der helfenden Beziehung
  • Probleme der Haltung des Helfers
  • Übersehen der Grenzen in der helfenden Beziehung
  • Helfer-Kitsch – eine subtile Aushöhlung der helfenden Beziehung
  • Narzisstischer Machtmissbrauch als maligne Beziehungsentwicklung
  • Schlussfolgerungen für eine dialogische Praxis

Dr. Christoph J. Schmidt-Lellek; freiberuflicher Psychotherapeut, Supervisor und Coach. Seine Konzepte von Life-Coaching und Helfer-Kitsch sowie seine Forschungen zur Dialogstruktur der Beratung und seine Pionierarbeit zur nationalsozialistischen Vergangenheit bei Täter- und Opferkindern in der Psychotherapie haben ihn zu einem international anerkannten Berater und Wissenschaftler gemacht; Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC); zahlreiche Veröffentlichungen (in diesem Verlag: Interkulturelle Beratung und Mediation. Konzepte, Erfahrungen, Perspektiven; Macht und Machtmissbrauch in der Psychotherapie; Das Kollektive Schweigen. Nationalsozialistische Vergangenheit und gebrochene Identität in der Psychotherapie); www.schmidt-lellek.de