Ein Praxishandbuch für TherapeutInnen, Eltern und Angehörige von geistig behinderten Menschen, das die theoretischen Grundlagen verbindet mit praktischer Anleitung und umfassender Darstellung der psychischen Situation geistig Behinderter. Micknats Grundthese: Geistig behinderte Menschen sind traumatisierte Menschen, und ihre Haltung zur Welt wird von diesem Trauma geprägt. Und die geistige Behinderung als solche ist bereits traumatisierend. Denn sie setzt unüberwindbare Grenzen, die den Menschen hilflos zurücklassen. Geistig behinderte Menschen werden mit diesen Grenzen immer aufs Neue konfrontiert.
"Zunächst einmal vorab: ein notwendiges Buch, ein Buch, das sich der Not geistig behinderter Menschen zuwendet, sie zu
verstehen sucht, einen Weg, ihr angemessen zu begegnen, beschreibt, ... zeugt von umfassender fachlicher Kompetenz und
da es auch angenehm zu lesen ist, bleibt der Rezensentin nichts anderes übrig, als ihm viele Leser zu wünschen ..."
Barbara Senckel
Leseprobe: Das Kinderverwirrspiel
Der Autor
Jochen Micknat, Jg. 1946; Zivildienst und Ausbildung zum Erzieher (Ausbildungsschwerpunkt Heilpädagogik) in Bethel; im Ev. Bildungswerk Vlotho Ausbildung zum Sensitivity-Trainer; dabei erste Begegnung mit dem Werk von Fritz Perls und der Gestalttherapie; Ausbildung zum Gestalttherapeuten am Gestaltinstitut Frankfurt.
30 Jahre Praxis in der Arbeit mit geistig behinderten und psychisch kranken Menschen; zusammen mit Herrmann Meyer Konzeption und Aufbau einer psychotherapeutisch orientierten Werkstatt für Behinderte; in den letzten 15 Jahren in einer Einrichtung für Jugendliche mit geistiger Behinderung in Frankfurt/M. tätig, seit 2000 selbstständig; 2002 gemeinsam mit seiner Frau Christine Schad Gründung des Instituts für Gestaltheilpädagogik - GeH in Bensheim (http://www.gestaltheilpaedagogik.de).