Dialogische Beratung und Psychotherapie werden hier vor allem verstanden als integrativer Ansatz, der die Beiträge von Martin Buber, Hans Trüb, Carl Rogers, Rollo May, Laura Perls, Erv und Miriam Polster, Boszormenyi-Nagy, Irvin Yalom und Maurice Friedman genial zusammenführt.
Psychotherapie als Einzeltherapie ist Dialog. Eine Person, der Klient, 'spricht zu einer anderen Person, dem Therapeuten; letzterer erwidert etwas, und ersterer hört manchmal zu, profitiert manchmal von dem Wortwechsel zwischen ihnen. Das ist, auf der oberflächlichsten Ebene, Psychotherapie. Aber nur an der Oberfläche. Diese Beschreibung verfehlt deshalb das wirkliche Herzstück des psychotherapeutischen Unterfangens. Das »Herzstück« ist für mich das Geschehen zwischen zwei Menschen, das gegenseitig bedeutungsvoll und evozierend ist und sein muss. Anders gesagt: Echter Dialog setzt voraus, dass jede der zwei Personen in der eigenen Gegenwärtigkeit und in der Gegenwärtigkeit der anderen Person steht.
Und jetzt zeigt uns Richard Hycner das mächtige Gerüst, das der Dialog errichten und in dem die Arbeit der Psychotherapie sich weiterentwickeln kann.
»Eine faszinierende Darstellung, die gewiss bei allen Veränderungsagenten, Beratern, Therapeuten und Ärzten auf großes Echo stoßen wird. Eine wegweisende Leistung, die die Prozesse beschreibt, die sich in der therapeutischen Beziehung, dem ‚Dazwischen’ als heilendem Faktor, manifestieren.« (Maurice Friedman)
Aus dem Inhalt
• Der paradoxe Beruf
• Warum dialogische Psychotherapie: eine persönliche Odyssee
• Dialogische Psychotherapie
• Die spirituelle Dimension in der Psychotherapie
• Das dialogische Prinzip in der Psychotherapie
• Dem Klienten in seiner Welt begegnen
• Das Problem ist die Antwort
• Die Weisheit des Widerstands