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Johannes Oehlmann
DIE KUNST EINEN GONG ZU SPIELEN
Klang, Zeit und Stille
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 2017
174 Seiten; 59, teils ganzseitige Farbfotos ; ISBN: 978-3-89797-100-4

Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich:
Also available as e-book:
PDF:  ISBN 978-3-89797-753-2  /  EUR 21.99
EPUB:  ISBN 978-3-89797-752-5  /  EUR 21.99

Dieses Buch ist allen gewidmet, die sich für Gongs und ihre faszinierenden Klänge interessieren – geeignet sowohl für Musiker und Therapeuten, wie für alle, die ohne Vorerfahrung ein Instrument aus der großen Familie der Gongs und Tam Tams spielen möchten.
Vorgestellt werden die geschichtlichen Hintergründe aus der Zeit der Entstehung der Instrumente, gibt eine Einführung in ihre Herstellung und zeigt die Vielfalt der Gongs aus Korea, China, Thailand, Indonesien und Europa.
Vor allem ist dies ein praktisches Buch eines erfahrenen Gongspielers, der mit inspirierenden Übungen Anleitungen zum handwerklichen Gongspielen bietet. Es geht um unmittelbares Spielen aus dem Moment heraus, um die Beziehung von Klang, Zeit und Stille, und um die Integration von Tranceprozessen.
In fachlich fundierten wie poetisch inspirierten Texten gibt Johannes Oehlmann Anregungen zum ganz eigenen Spiel mit den ursprünglichen Klängen. Darüber hinaus ist dieses Buch aber auch ist ein reich bebildertes Lesebuch, das seine Leserinnen und Leser zum Experimentieren, zum Spüren, und zum Lauschen einlädt.

»Oehlmann widmet sich den Gongs in all seinen Facetten …spannender Schreibstil … eignet sich insbesondere in Sachen Musiktherapie … geht über bloße Spieltechniken hinaus bis hin zu Tipps für Klopfmassagen mit dem Gongschlegel.«
(Cord Radke in Drums & Percussion 2.2023)

»Johannes Oehlmann beleuchtet die Geschichte von Gongs und Tam Tams im asiatischen und europäischen Raum ebenso wie deren Spielweisen und sich daraus ergebende Erfahrungsräume. Die große Anzahl der farbigen Fotos präsentiert im Text beschriebene Gongs und Tam Tams in ihrer Vielfalt und untermauert die lebendig ausgeführte lnstrumentenkunde. Zeit und Stille werden beim Lesen spürbar und bringen die Texte in den Rezipient*innen zum Klingen. Was Oehlmann als ‚einfache und praktische Einführung in das Gongspielen‘ (S. 8) fokussiert, führt ebenso in ethnologische, philosophische und psychologische Aspekte wie auch in musikwissenschaftlich fundierte Instrumentenkunde ein. Der Autor geht in seiner Arbeit bewusst auf Distanz zu defizitorientierten therapeutischen Ansätzen. Er setzt auf Denkhintergründe, die vielmehr auf Entwicklung von Wachstum, Potenzial und Kreativität zielen. Der Autor beleuchtet die Geschichte der Instrumente ebenso wie das Spielen selbst. Oehlmann beschreibt die Rezeptionsgeschichte dieser Musikinstrumente in indonesischen Gamelan-Orchestern im 6. Jahrhundert ebenso wie die Wanderung dieser klingenden Objekte in den europäischen Raum vermutlich im 16. Jahrhundert und ihren Eroberungszug im weiteren Zeitenlauf in die Orchestermusik der europäischen Kultur. Seit etwa dreißig Jahren finden Gongs auch in musiktherapeutischer Praxis Einsatzfelder. Sie ermöglichen in ihrer potenziellen Wirkmächtigkeit durch archaische Klänge in den Rezipient*innen Zugang zu unbewusster menschlicher Erfahrungstiefe zu gewinnen. Gongs können so Kontakt zu eigenen Gefühlen anregen, Regression fördern, Ambivalenzen und Konflikte erlebbar machen, spontane schöpferische Kraft sowie Kreativität befördern. Die vermeintlich leicht spielbaren Instrumente sollen verantwortungsvoll genutzt werden - vor allem in therapeutischen Zielsetzungen nur von erfahrenen Therapeuten, aufgrund der möglichen tiefen Erlebnisräume. Praktische Übungsanweisungen umfassen die Bereiche Vorbereitung und Einstimmung, das Erklingenlassen des Gongs, absichtsloses und absichtsvolles Spielen sowie Inspiration zur Interaktion mit dem Gong in seinem Wirkpotenzial vom Experimentieren bis hin zur Trance.Dieses Buch wird zu einer anregenden Lektüre auf der Basis eines reichen Wissens- und Erfahrungshorizonts. Theorie und Praxis werden in lebendiger, nachvollziehbarer Weise dargestellt und geben Impulse für eigene (therapeutische) Praxis. So einfach es erscheinen mag, einen Gong zu spielen: es ist eine Kunst.«
(Maria Sembdner, Musiktherapeutische Umschau, 3.2018)

»Ein inspirierendes Handbuch für Gongspielerinnen und Gongspieler. Der Autor ist Gongspieler, mit dem Hintergrund als Musiker, Psychotherapeut, Musiktherapeut, Musikwissenschaftler und Leiter einer Vielzahl von Workshops, meist in therapeutischem Kontext. In seinem neuen Buch beschreibt er den Vorgang des Hörens und Spielens von Gongs als kreativen Prozess, in der unmittelbaren Erfahrung von Klang, Zeit, Raum und Stille.
Das Buch bietet zuerst eine fundierte und reich bebilderte Übersicht zu Herkunft, Geschichte, Eigenart und Verwendung dieser weit verzweigten Instrumentenfamilie. Der zweite Teil enthält achtsame und feinfühlige, zudem vergnügliche und praktikable Anleitungen, sich diesen faszinierenden Instrumenten in Selbsterfahrung zu nähern und deren Klänge, jenseits von „richtig“ oder „falsch“, zu erforschen. Mit dem erwünschten Nebeneffekt, dabei mehr über und für sich selber zu lernen. Die Kunst einen Gong zu spielen ist ein Kondensat der langen Erfahrung des Autors und eine facettenreiche Einführung in die Kunst des Gongspielens. Eine Perle und ein Gewinn für Anfänger wie für Fortgeschrittene.«

Dr. med. Samuel Kohler (Facharzt für Innere Medizin und medizinische Hypnose SMSH, Bern Münchenbuchsee, Schweiz)

Aus dem Inhalt:

  • Der Ursprung
  • Gamelan-Orchester in Indonesien
  • Die Akkulturation von Gongs im Westen
  • Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
  • Die Herstellung von Gongs und Tam Tams
  • Arten von Gongs und Tam Tams, Imitate, Formen
  • Das erste Mal vor dem Chau Luo
  • Nur ein Schlag
  • Klangeigenschaften und Klangwirkungen von Gongs und Tam Tams
  • Klang & Trance: Pfade zum Unbewussten
  • Sich vom Klang in die zeitlose Stille führen lassen
  • Die Auswahl von Instrument und Schlegeln
  • Tipps zur Pflege
  • Mit Handwerk eine Beziehung zum Instrument entwickeln
  • Spielweisen
  • Übungen
  • Vorbereitung und Einstimmung
  • Kontakt mit dem Instrument aufnehmen
  • Hand und Schlegel
  • Ankommen bei sich selbst: Die Herzübung
  • Den Gong erklingen lassen
  • Spielen in Bewegung, im Stehen, im Sitzen, in der Natur
  • Spiel und Absicht
  • Klang und Stimme
  • Inspiration

Dr. Johannes Oehlmann, geb. 1948, begann in den 1970er-Jahren als Jazzschlagzeuger Gongs zu spielen und gibt seit 1991 Konzerte und Workshops mit Gongs. Er promovierte in Musikwissenschaft an der TU Berlin über Klangwirkungen von Gongs und arbeitete als Musiktherapeut in einer psychosomatischen Klinik. Er ist Gestalttherapeut mit weiteren Ausbildungen in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Musiktherapie, Hypnotherapie und systemischer Arbeit, war viele Jahre Dozent im Masterstudiengang Musiktherapie an der FH Frankfurt/Main und unterrichtete an der WIAP und an der ZIST Akademie in Penzberg. Heute arbeitet er in seiner Praxis im Ebsdorfergrund bei Marburg und leitet Fortbildungsseminare und Workshops. Zahlreiche Buch- und Aufsatzveröffentlichungen, u.a. Die Klangreise. Eine Reise nach innen mit ursprünglichen Klängen und Rhythmen (2014). www.johannes-oehlmann.de / www.gongart.de.