EUR 32.00

In den Warenkorb legen:
Exemplare:





Peter Schulthess, Heide Anger (Hrsg.)
GESTALT UND POLITIK
Gesellschaftspolitische Implikationen der Gestalttherapie
EHP-Verlag Andreas Kohlhage, 2009
400 Seiten; ISBN: 978-3-89797-902-4

Der Band verdeutlicht in der Praxis die These, dass jede Therapie auch ein Stück politische Arbeit ist. Er beleuchtet das Wechselspiel zwischen individuellem Leiden an der Gesellschaft und gesellschaftlichen Leiden. Gestützt auf die Konzepte der Feldtheorie, der Selbstorganisation, der Selbstverantwortung, und der erkenntnistheoretischen Position des Dialektischen Konstruktivismus wird Gestalttherapie und ihr emanzipatorisches Veränderungspotential für Individuen, Gruppen und Gesellschaft beleuchtet. Der Band vereinigt Beiträge von AutorInnen aus verschiedenen Tätigkeitsgebieten im Felde von Psychotherapie, Sozialarbeit, gewerkschaftlicher Arbeit und solchen in NGO’s, Bürgerinitiativen und politischen Parteien.

»Wenn man mit Menschen daran arbeitet, an den Punkt zu gelangen, an dem sie eigenständig denken, ist dies politische Arbeit, und sie strahlt aus, auch wenn wir nur mit einer sehr begrenzten Zahl von Menschen arbeiten können.« (Laura Perls)

aus dem Inhalt:

  • Zeitgeschichtliche und politische Einflüsse auf Fritz Perls und die Gestalttherapie (Bernd Bocian)
  • Gestalt und Politik (Peter Schulthess)
  • Freude! Oder wie man die Götterfunken auch im Betrieb durch betriebliche Gesundheitsförderung und in der Politik durch Town Meetings zum fliegen bringen kann (Gerd Westermayer)
  • Gestalt ist mehr als eine Behandlungsmethode von seelischen Krankheiten (Dieter Bongers)
  • Die politisch-emanzipatorische und wissenschaftliche Ausrichtung in Perls‘ Ansatz und ihre Bedeutung angesichts der ›spirituellen Wende‹ in der Gestalttherapie (Karin Daecke)
  • Die Weltkrise im Spiegel der Gestalttherapie (Hans Peter Dreitzel)
  • Einiges zum Thema Krieg (Kathleen Höll)
  • Leben (und Psychotherapeutin werden) in einer Nachkriegsgesellschaft (Ivana Vidakovic)
  • Für Frieden im Nahen Osten – Eine therapeutische Perspektive (Miriam Victory Spiegel)
  • Das Heil der Konfrontation. Die Nachwirkungen der Täter des Nationalsozialismus auf die dritte Generation aus dem Blickwinkel der Gestalttherapie (Nina M. Hölzl)
  • Philosophie mit Tränen – Eine Studiengruppe von GestalttherapeutInnen besucht Dachau (Carol Swanson, Lillian Norton, Malcolm Parlett, Lynne Jacobs, Sally Denham-Vaughan, Jim Denham-Vaughan, Frank-M. Staemmler)